Taufglöckli

Die Taufglocke von Arisdorf

Der Gedanke

Ueli Bürgi beeindruckte schon als kleinen Jungen das Taufglöcklein auf dem Dachreiter der Kirche. Das Leben als Geschenk Gottes mit Freude annehmen und unter Gottes Obhut leben zu dürfen, nichts konnte diese Glück besser beschreiben, als die hellen Klänge des Taufglöckleins, das jedem Kind zu Ehren erklang.

Diese Jugenderfahrung und die unzähligen Erlebnisse in aller Herren Länder liessen im Arisdörfer Naturarzt den Wunsch wachsen, auch in Arisdorf eine Zeichen der Dankbarkeit zu setzen: 'Menschen begegnen mir und ich bin in der glücklichen Lage, ein wenig helfen zu können, ist eine seiner Kernaussagen im Interview mit Ruth Petitjean. 'Eines Morgens hörte ich hier in Arisdorf voller Freude dem sonntäglichen Kirchengeläut zu. Eine grosse Dankbarkeit und ein Gefühl von Geborgenheit und von Daheimsein druchströmten mich. Der Wunsch wuchs zum Gedanken, der Gedanke zum Entschluss: ich wollte meiner Dankbarkeit in Form einer Taufglocke Ausdruck verleihen, etwas Bleibendes hinterlassen. Kleine Kinder sind noch offen für diese, unsere Welt. Der Spruch aus dem Markusevanagelium auf der neuen Taufglocke soll sie in ihr Leben begleiten':

'ALLE DINGE SIND MÖGLICH DEM, DER GLAUBT'

 

Der Empfang

Von langer Hand vorbereitet waren die Festivitäten, mit welchen die neue Taufglocke gebührend im Empfang genommen und auch der Bevölkerung unserer drei Gemeinden gezeigt werden sollte, bevor sie für lange Zeit für die meisten unsichtbar im Kirchenturm verschwinden wird. Auf einem ehrwürdigen Break verladen, wurde die Taufglocke am Samstag, 28. Mai 2005 von zwei Pferden bei strahlenem Sonnenschein zuerst nach Hersberg, dann nach Giebenach gezogen, bevor sie schlussendlich ihrem letztem Tagesziel in Arisdorf ankam.

Der Aufzug

Nachdem die 'Glockenexpedition' unfallfrei und reibungslos verlaufen war, wurde die Glocke am Sonntag, 29. Mai 2005 von den Schulkindern zur Kirche hochgezogen. Zuerst wurde sie vorsichtig vom Break auf einen Handwagen umgeladen. Anschliessen zog eine begeisterte Kinderschar die Taufglocke übers Chillefeld ihrem Bestimmungsort entgegen. Dies ging so zügig vonstatten, dass mancher ältere Begleiter Mühe hatte, zu folgen. Im anschliessenden Feldgottesdienst gelang es Pfarrer Peter Senn auf erfrischende un doch besinnliche Art, die Glockeninschrift mit Gegenwartsthemen in Bezug zu bringen. 

Etwas einmaliges war geschehen. Es blieb den Gemeindemitgliedern nur noch zu warten, bis am 12. Juni das Taufglöcklein zum Segen und zu Ehren von vier Taufkindern ein erstes Mal erklingen wird.